Erläuterungen zur Ergebnisrechnung Domkapitel Aachen

Erträge
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Das Domkapitel erzielt Erträge aus Spenden, Zuschüssen und eigenen Tätigkeiten.

Spenden, Kollekten und Nachlässe beliefen sich im Berichtsjahr auf rund 0,8 Mio. Euro.

Zuschüsse machen rund die Hälfte der Erträge aus. Davon stammen 0,8 Mio. Euro bzw. rund 33 Prozent aus Zuschüssen des Landes für den Betrieb der Domsingschule. Das Bistum trägt rund 46 Prozent der Zuschüsse bei und unterstützt mit Zuweisungen von insgesamt rund 1,1 Mio. Euro für laufende Aufwendungen und Instandhaltungsmaßnahmen. Zuschüsse von Dritten beliefen sich 2017 auf rund 0,5 Mio. Euro. Dabei handelt es sich vor allem um Mittel des Karlsvereins Dombauverein Aachen für den Erhalt des Doms.

Zu den Erträgen aus wirtschaftlichen Tätigkeiten gehören Erträge aus Veranstaltungen, Elternbeiträge für Lehrmittel sowie Erträge aus Vermietung und Verpachtung. Sonstige Erträge stammen vor allem aus der Auflösung von Sonderposten, der Veräußerung von Sachanlagen und Zuschreibungen auf Finanzanlagen. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr resultiert aus einem periodenfremden Ertrag im Jahr 2016.

Aufwendungen
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Bei den Aufwendungen dominieren die Personalkosten mit einem Anteil von fast 50 Prozent. 2017 beschäftigte das Domkapitel 81 angestellte und 11 beamtete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Hinzu kommen Führerinnen und Führer für Dom und Schatzkammer auf Honorarbasis. Der Personalaufwand stieg gegenüber dem Vorjahr um 4,6 Prozent.

Die Aufwandsposition „Materialaufwand“ bezieht sich auf Lehr- und Unterrichtsmaterial, Schülerfahrtkosten sowie weitere Honorare und Spesen. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr resultiert aus geringeren Aufwendungen für die Chorarbeit.

Rund 31 Prozent der Aufwendungen entfielen auf Instandhaltungsmaßnahmen und die laufende Bewirtschaftung (Heizung, Strom, Reinigung) sowie Verwaltung und Kommunikation, die unter der Position „Sonstige betriebliche Aufwendungen“ erfasst sind. Da 2017 deutlich weniger Aufwand für die Gebäudeerhaltung anfiel, ging diese Aufwandsposition gegenüber dem Vorjahr um 31,1 Prozent zurück.

Insgesamt fiel der Rückgang der Aufwendungen mit 11,8 Prozent stärker aus als der Rückgang der Erträge in Höhe von 6,8 Prozent. Dies führte zu einem Rückgang des Jahresfehlbetrages um 38,5 Prozent auf 0,6 Mio. Euro.